Serena Avanlea
wollte eigentlich Meerjungfrau werden. (Das könnte damit
zusammenhängen, dass Arielle die einzige VHS-Kassette war, die ihr
in den frühen 90ern zur Verfügung stand.) Nachdem das Leben in
einer Unterwasserwelt jedoch nicht so recht gelingen wollte,
beschloss sie, einfach ihre eigenen Welten zu erschaffen. Ihr
Jugendbuch "Das Glitzern des Glücks" ist ihr Debütroman
und thematisiert die Verarbeitung von Trennungen, Liebeskummer,
Freundschaft und Liebe.
Ich bedanke mich erst mal recht
herzlich, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu
beantworten.
Sehr gerne!
Nun zu meinen Fragen:
1. Wie ich sehe, ist „Das Glitzern
des Glücks“ dein erster Roman. Warst du sehr aufgeregt, als du es
veröffentlicht hast?
Ja, ich war
wirklich wahnsinnig aufgeregt. Ich fand es schon schlimm, das Buch
meiner allerersten Leserin –meiner Schwester- zu schicken. Und
auch, als ich das Buch an meine Lektorin geschickt habe, wäre ich
fast gestorben vor Nervosität. Das wurde auch nur wenig besser, als
ich es dann einigen Testlesern zur Verfügung gestellt habe.
In das Buch ist
so viel Arbeit, so viel Herzblut geflossen, dass es schon ein
komisches Gefühl ist, es nun der breiten Masse zugänglich zu
machen. Auch wenn meine ersten Rückmeldungen bisher alle sehr
positiv sind, weiß ich, dass es kein Buch gibt, das schlichtweg
jedem gefällt. Und der Tag, wo die erste schlechte Rezension
erscheint wird kommen und da habe ich jetzt schon ein mulmiges
Gefühl.
2. Was hat dich dazu bewegt, zu
Schreiben?
Die Liebe zu
Büchern würde ich sagen. Lesen war schon immer meine
Lieblingsbeschäftigung und Bücher sind daher ein sehr wichtiger
Teil meines Lebens. Geschrieben habe ich auch beruflich immer viel,
aber eher in Richtung Marketing und Konzernkommunikation. Doch dann
hatte ich eines Tages diese Idee für eine Geschichte, die ich dann
einfach aufschreiben musste…
3. Wird das Schreiben mehr ein Hobby
sein oder möchtest du es auch beruflich machen?
Ich würde auf
jeden Fall gerne mehr Zeit zum Schreiben haben. Momentan ist es sehr
schwer die Schreibzeit noch vor oder nach der Arbeit oder am
Wochenende in den Alltag reinzuquetschen. Ich könnte mir aber nicht
vorstellen, Vollzeitautorin zu sein, da mir das zu einsam wäre.
Teilzeit fände ich aber optimal!
4. Wie bist du auf das Thema von
deinem Buch gekommen?
Ich hatte eine
Freundin zu Besuch, die seit kurzem wieder Single war. Sie hatte sich
aber vorher oft über die Beziehung beschwert und eigentlich hat
jeder nur auf die Trennung gewartet, da die beiden absolut nicht
zusammen passten. Das hatte sie mir selbst vorher mal erzählt. Doch
nun, nach der Trennung, lobte sie ihren Exfreund auf einmal in den
höchsten Tönen und war ganz begeistert von ihm und fest überzeugt,
dass es eine ganz großartige Beziehung war, die in die Brüche
gegangen war.
Die Situation ist
mir nie mehr aus dem Kopf gegangen. Als ich dann beobachtet habe,
dass sich andere junge Mädchen nach der Trennung ganz ähnlich
verhalten und auf einmal alles ganz verzerrt wahrnehmen zu scheinen,
wollte ich das unbedingt in einem Buch thematisieren. Es soll jungen
Mädchen zeigen, dass sie in ihrem schlimmen Liebeskummer nicht
alleine sind und Hoffnung geben, dass mit der Zeit alles gut werden
wird.
5. Was liest du selber, wenn du nicht
gerade schreibst?
Ich lese sehr
vielfältig: Jugendbücher liebe ich über alles (Die Tribute von
Panem, Harry Potter, Der Märchenerzähler), dann aber auch lustige
und nicht lustige Liebesromane (Schokolade zum Frühstück, Ein
ganzes halbes Jahr, Jane Austen etc.) und dann wieder Thriller und
Krimis (Simon Beckett, Elly Griffith, Sebastian Fitzek). Meistens
habe ich so meine Phasen und lese wochenlang ein Genre und dann
brauche ich auf einmal etwas vollkommen anderes.
6. Außer das Schreiben, was hast du
sonst noch für Hobbys?
Da bleibt ja
leider nicht mehr sooo viel Zeit übrig, aber ich nähe auch sehr
gerne, bin viel gereist, gehe in der Natur spazieren (wenn das Wetter
wieder besser ist zumindest), koche hin und wieder, mach Spieleabende
mit Freunden und ich muss gestehen, dass ich absoluter Netflix-Junkie
bin. ;-)
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