Freitag, 13. Januar 2017

Serena Avanlea

Die liebe Serena Avanlea hat sich bereit erklärt, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Serena Avanlea wollte eigentlich Meerjungfrau werden. (Das könnte damit zusammenhängen, dass Arielle die einzige VHS-Kassette war, die ihr in den frühen 90ern zur Verfügung stand.) Nachdem das Leben in einer Unterwasserwelt jedoch nicht so recht gelingen wollte, beschloss sie, einfach ihre eigenen Welten zu erschaffen. Ihr Jugendbuch "Das Glitzern des Glücks" ist ihr Debütroman und thematisiert die Verarbeitung von Trennungen, Liebeskummer, Freundschaft und Liebe.




Ich bedanke mich erst mal recht herzlich, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten.
Sehr gerne!

Nun zu meinen Fragen:

1. Wie ich sehe, ist „Das Glitzern des Glücks“ dein erster Roman. Warst du sehr aufgeregt, als du es veröffentlicht hast?
Ja, ich war wirklich wahnsinnig aufgeregt. Ich fand es schon schlimm, das Buch meiner allerersten Leserin –meiner Schwester- zu schicken. Und auch, als ich das Buch an meine Lektorin geschickt habe, wäre ich fast gestorben vor Nervosität. Das wurde auch nur wenig besser, als ich es dann einigen Testlesern zur Verfügung gestellt habe.
In das Buch ist so viel Arbeit, so viel Herzblut geflossen, dass es schon ein komisches Gefühl ist, es nun der breiten Masse zugänglich zu machen. Auch wenn meine ersten Rückmeldungen bisher alle sehr positiv sind, weiß ich, dass es kein Buch gibt, das schlichtweg jedem gefällt. Und der Tag, wo die erste schlechte Rezension erscheint wird kommen und da habe ich jetzt schon ein mulmiges Gefühl.

2. Was hat dich dazu bewegt, zu Schreiben?
Die Liebe zu Büchern würde ich sagen. Lesen war schon immer meine Lieblingsbeschäftigung und Bücher sind daher ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Geschrieben habe ich auch beruflich immer viel, aber eher in Richtung Marketing und Konzernkommunikation. Doch dann hatte ich eines Tages diese Idee für eine Geschichte, die ich dann einfach aufschreiben musste…

3. Wird das Schreiben mehr ein Hobby sein oder möchtest du es auch beruflich machen?
Ich würde auf jeden Fall gerne mehr Zeit zum Schreiben haben. Momentan ist es sehr schwer die Schreibzeit noch vor oder nach der Arbeit oder am Wochenende in den Alltag reinzuquetschen. Ich könnte mir aber nicht vorstellen, Vollzeitautorin zu sein, da mir das zu einsam wäre. Teilzeit fände ich aber optimal!

4. Wie bist du auf das Thema von deinem Buch gekommen?
Ich hatte eine Freundin zu Besuch, die seit kurzem wieder Single war. Sie hatte sich aber vorher oft über die Beziehung beschwert und eigentlich hat jeder nur auf die Trennung gewartet, da die beiden absolut nicht zusammen passten. Das hatte sie mir selbst vorher mal erzählt. Doch nun, nach der Trennung, lobte sie ihren Exfreund auf einmal in den höchsten Tönen und war ganz begeistert von ihm und fest überzeugt, dass es eine ganz großartige Beziehung war, die in die Brüche gegangen war.
Die Situation ist mir nie mehr aus dem Kopf gegangen. Als ich dann beobachtet habe, dass sich andere junge Mädchen nach der Trennung ganz ähnlich verhalten und auf einmal alles ganz verzerrt wahrnehmen zu scheinen, wollte ich das unbedingt in einem Buch thematisieren. Es soll jungen Mädchen zeigen, dass sie in ihrem schlimmen Liebeskummer nicht alleine sind und Hoffnung geben, dass mit der Zeit alles gut werden wird.

5. Was liest du selber, wenn du nicht gerade schreibst?
Ich lese sehr vielfältig: Jugendbücher liebe ich über alles (Die Tribute von Panem, Harry Potter, Der Märchenerzähler), dann aber auch lustige und nicht lustige Liebesromane (Schokolade zum Frühstück, Ein ganzes halbes Jahr, Jane Austen etc.) und dann wieder Thriller und Krimis (Simon Beckett, Elly Griffith, Sebastian Fitzek). Meistens habe ich so meine Phasen und lese wochenlang ein Genre und dann brauche ich auf einmal etwas vollkommen anderes.  

6. Außer das Schreiben, was hast du sonst noch für Hobbys?
Da bleibt ja leider nicht mehr sooo viel Zeit übrig, aber ich nähe auch sehr gerne, bin viel gereist, gehe in der Natur spazieren (wenn das Wetter wieder besser ist zumindest), koche hin und wieder, mach Spieleabende mit Freunden und ich muss gestehen, dass ich absoluter Netflix-Junkie bin. ;-)




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