Sonntag, 11. Januar 2015

Bibi Rend

Heute stelle ich euch Bibi Rend vor 
Bibi Rend ist das Pseudonym von Bianca Karwatt. Sie möchte ihre Autorentätigkeit vom realen Leben trennen und schafft sich so eine eigene Welt. Bibi’s Welt.
Vor vielen Jahren wurde sie in der Mitte von Niedersachsen geboren. Aufgewachsen im ländlichen Gebiet, in dem sich Fuchs und Hase noch Gute Nacht gesagt haben, zog sie vor wenigen Jahren mit ihrem Mann in die Stadt Burgdorf.
Seit Jahren glücklich verheiratet, blieb ihre Ehe leider kinderlos.
Mit einem Hund aufgewachsen, durfte sie vor einigen Jahren das Wesen der Katzen schätzen lernen und seitdem herrscht eine Katze über ihren Mann und sie.
Hauptberuflich arbeitet sie in einem sozialen Beruf, der sie teilweise stark beansprucht. In ihrer Freizeit liest sie viel, während sie sich nebenbei intensiv um ihre Samtpfote kümmert. Ihr Mann schreibt bereits seit Jahren begeistert Fanfiction und unterstützt sie in ihrem neuen Hobby.
Warum sie schreibt? Es ist ihre Art, Abstand von der realen Welt zu schaffen und hilft ihr, sich zu entspannen und neue Kraft zu schöpfen.
Mit Absicht schreibt sie leicht verständliche Texte und versucht schwere Worte und Fremdworte zu vermeiden, damit ihre Geschichten von Jung und Alt gelesen werden können.
Bislang sind von Bibi Rend die Kurzgeschichtensammlung ›Spannende Träume‹ und den Thriller ›Operation Waldessturm‹ als eBook erschienen.
Drei Geschichten aus dem Buch ›Weihnachten mit Bibi‹ wurden von ihr als einzelne Kurzgeschichten (eBook) veröffentlicht, damit Kinder und leseschwache Personen nicht von der hohen Seitenzahl abgeschreckt werden.


1. Wie bist du dazu gekommen, zu schreiben?
Schon als Kind habe ich sehr gerne gelesen. Umso älter ich wurde, umso anspruchsvoller wurden die Texte. Mein Mann ist ein großer Harry Potter-Fan und schreibt schon seit 2008 an zwei unterschiedlichen Fanfictions. Da erwachte schon langsam mein Interesse, aber der Mut war noch nicht da.
Als ich dann in der ambulanten Pflege angefangen habe zu arbeiten, fiel mir immer mehr auf, dass es Menschen gibt, die gerne lesen möchten, aber Schwierigkeiten mit den "neuen" Texten haben, also habe ich mich mit meiner Freundin Susanne Schnitzler unterhalten. Sie selbst ist auch Autorin und die gab mir endgültig den Schubs, den ich brauchte, um selbst ein paar Geschichten zu schreiben.
Angefangen mit der Geschichte "Der pfeifende Tiger" entwickelte es sich immer weiter, bis hin zu längeren Texten.
Seit dem schreibe ich einfach verständliche Texte, um jedem Erwachsenen ein Lesevergnügen zu bereiten.


2. Möchtest du nur hobbymäßig Schreiben oder es irgendwann mal hauptberuflich machen?
Es fing als Hobby an und wird auch zukünftig nur ein Hobby bleiben. Der Grund dafür ist: Der Umgang mit älteren Menschen macht mir sehr viel Spaß und inspiriert mich zu neuen Ideen.
3. Verarbeitest du auch wahre Begebenheiten in deinem Buch?
In jeder Geschichte steckt ein Fünkchen Wahrheit, gewürzt mit einer Brise Fiktion.
4. Schreibst du lieber für Erwachsene oder für Jedermann?
Das kommt immer auf das Thema an. Einen Thriller schreibe ich nur für Erwachsene, während die Kurzgeschichten bereits für Jugendliche geeignet sind. Weihnachtsgeschichten schreibe ich hauptsächlich für jung und alt, wobei ich gerade bei den Weihnachtsgeschichten gerne alte Bräuche mit einfließen lasse.
5. Wie kamst du auf die Idee für dein Buch “Operation Waldessturm“?
Ja, das ist eine schwere Frage. Diese Idee hat ein Eigenleben entwickelt, wie fast jede Geschichte bei mir. Geplant war eigentlich nur ein extrem heißer, aber schöner Sommer mit einem herrlichen Spaziergang. Das aus dieser Idee dann ein Thriller wird, war nicht geplant. Es sollte eigentlich am Anfang eine Liebesgeschichte werden, dann haben sich meine Protagonisten dafür entschieden, ihr eigenes Bühnenstück aufzuführen und ich habe ihnen vertraut.
6. Wo holst du dir die Fakten her, bezüglich zum Beispiel der Vorgehensweise der Polizisten?
Ich lese sehr viele Presseberichte von Polizei und Feuerwehr im Internet. Dazu sehe ich sehr gerne Kriminalserien und Filme im Fernsehen. Auch gerne Dokumentationen über Rettungskräfte und Polizei.
Okay, das war es erstmal an Fragen von mir
Vielen lieben Dank, dass du dich bereit erklärt hast, meine Fragen zu beantworten
Ich habe zu danken für die Ehre, die mir zuteil wurde. Für Deinen Blog wünsche ich Dir sehr viel Erfolg.

Als kleines Überraschung hat Bibi uns noch eine Geschichte mitgeschickt :D
Vielen Dank, an dieser Stelle von mir 


Ich bin die Herrin!
Endlich klingelt die Postzustellerin und überbringt das Paket. DAS Paket mit meinem Futter. Mein Vorrat ist auch schon ziemlich am Ende. Jeden Tag zähle ich nach und es wird immer weniger. Gestern hat es mir gereicht, voller Wut habe ich die letzten drei Tüten vom Regal geworfen und lauthals gemaunzt, bis meine Sklavin endlich Neues bestellt hat. Stellen Sie sich das Mal vor, nur noch drei Tüten Futter, das geht ja gar nicht. Na gut, drei Tüten gutes Futter von Almo Nature, ansonsten ist noch das Felix und Kitekat da, aber so etwas fresse ich doch nicht. Das komische Zeugs bekomme ich immer nur an meinen Hungertagen. Meine Sklaven sind so gemein zu mir, zweimal die Woche gibt es den sogenannten Hungertag. An dem Tag bekomme ich nur billigeres Nassfutter, von dem ich nur die Soße mag. Meine Portion Trockenfutter verlange ich trotzdem, dafür an diesen Tagen aber sechs Mal statt nur vier Mal. Gut, das meine Sklaven sich so leicht überzeugen lassen, wenn ich mit meiner wunderhübschen Blecheimerstimme ein Konzert veranstalte. Natürlich mit schiefgelegtem Kopf und Augenklimpern. Die beiden sind so doof und fallen immer wieder darauf rein.
Zurück zu meinem Paket, das heute kam. Voller Neugier kann ich es nicht abwarten, bis meine Sklavin endlich diesen Karton geöffnet hat. Oh, wie das duftet. Einfach himmlisch.
Und was macht die Blöde? Die stellt alle Dosen und Tüten ordentlich ins Regal und gibt mir nicht eine davon ab. Also muss ich rabiater werden. Ich spring ihr an den Beinen hoch. Interessiert die nicht. Neuer Versuch, dann spring ich halt auf den Rücken. Auch keine Chance. Dabei will ich doch einfach nur an das so himmlisch gut duftende Teil.
Endlich ist der Karton leer. Heute habe ich aber keine Lust mit dem Pappding zu spielen, ich will dies duftende Teil endlich haben.
Meine Sklavin dreht sich um und geht wieder zu ihrem Computer, was soll der Mist? Wo ist das Teil, das diese himmlische Duftwolke verbreitet.
Ich setze mich neben sie und maunze, kratze an ihrem Bein, krall mich ins Knie. Statt wie gewohnt zu schreien, lacht die blöde Sklavin. So geht das ja nun nicht hier. Dann muss ich härtere Geschütze auffahren. Ich lasse mich einfach mit einem kläglichen Maunzen auf die Seite fallen und jammere, bis meinen Sklaven die Ohren abfallen. Endlich nimmt die das Teil aus der Tasche und in ihre Hand. Mit einer Schere muss sie das aufschneiden. Was ist denn da wertvolles drin, das es so gut verpackt ist.
Bei jedem Schnitt wird die Duftwolke stärker und ich spiele immer mehr verrückt. Ja, ja, ich rieche es jetzt richtig. Meine Nase kann gar nicht groß genug sein, um immer mehr von diesem Duft zu inhalieren.
Noch ein ohrenbetäubender Maunzer und sie hält das Teil über mich. Es riecht nach Catnip.
Ich stelle mich auf die Hinterbeine, greife mit meinen Vorderpfötchen um das Handgelenk meiner Sklavin und ziehe es herunter, direkt an mein Näschen. Wie das duftet! Einfach ein betörend schöner Duft, der mein Herz höher schlagen lässt und mich mit Wärme erfüllt.
Dann legt sie es auf den Boden, ich schmeiß mich daneben auf die Seite und will es mit der Pfote zu mir heranziehen, da rollt das Ding weg.
Was? Das kullert weg, wenn ich mit kuscheln will? DAS geht ja nun gar nicht. Ich also hinterher. Nach dem dritten Versuch mit dem Teil zu kuscheln, wird es mir zu blöd. Ich dreh mich um und gehe zu meinem Schlafplatz. Was glauben die eigentlich von mir? Ich bin die Herrin, und wenn es mich nach etwas verlangt, dann hat es mir gebracht zu werden. Ich laufe niemanden und schon gar nicht so einem blöden Teil hinterher. DAS habe ich nicht nötig - dafür bin ich eine Katze.
Aber nochmal hingehen und schnuppern muss ich doch. Das riecht viel zu lecker, um es zu ignorieren.
Eure Püppi

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